Die Nanokriege - Der Anschlag by Vohwinkel Franz; Zwack Heinz; Ringo John; Bauer Werner

Die Nanokriege - Der Anschlag by Vohwinkel Franz; Zwack Heinz; Ringo John; Bauer Werner

Autor:Vohwinkel, Franz; Zwack, Heinz; Ringo, John; Bauer, Werner
Die sprache: de
Format: mobi
Herausgeber: HEYNE
veröffentlicht: 2011-11-29T23:00:00+00:00


»Jetzt sieh mal einer an, was das Meer da ausgespuckt hat«, sagte Rachel, als Herzer den kleinen Felsvorsprung vom Leuchtturm herunterkam. Sie hockte neben den Resten des Lagerfeuers und schob Treibholz in die heiße Glut. »Die Nacht gut verbracht?«

In der Nacht hatte sich der Wind gelegt und war nach Osten umgesprungen. Der Himmel war klar, und die Morgensonne brannte gerade die letzten Überreste des morgendlichen Nebels weg. Die Flugdrachen waren wach und fingen an, sich lautstark über Hunger zu beklagen.

»Großartig, danke«, sagte Herzer und stellte einen Eimer Wasser ab, den er aus der Quelle auf der anderen Seite der Insel geholt hatte. »Gibt es Frühstück? Ich bin am Verhungern. «

»Also, du hast die Wahl zwischen Fisch und Seepflaumen oder Seepflaumen und Fisch«, erklärte Rachel. »Und dass du Hunger hast, überrascht mich gar nicht. Mich überrascht eher, dass du noch stehen kannst.«

»Herzer hat die Konstitution eines Bullen«, sagte Bast, die jetzt hinter ihm vom Leuchtturm kam. »Und im Übrigen auch andere Dinge wie ein Bulle.«

»Du lieber Gott«, murmelte Herzer. »Geht das jetzt wieder los?«

»Daran bist du selbst schuld«, erwiderte Rachel und schniefte.

»Das wäre nicht so, wenn du einen ehrlichen Mann aus mir machen würdest«, konterte er und zuckte dann die Achseln. »Schön, ich habe also meinen Spaß. Unseren Einsatz stört das ja nicht.«

»So, es stört also unseren Einsatz nicht, wenn du mit der Enkeltochter von Bruce rumalberst?«, fragte Rachel pikiert.

»Seine Enkeltochter?«, stöhnte Herzer. »Du liebe Güte.«

»Ja, seine Enkeltochter«, bestätigte Edmund, der inzwischen ebenfalls aufgetaucht war und sich jetzt neben dem Feuer niederließ. »Heute wird es heiß«, fügte er dann nach einem Blick zum Himmel hinzu. »Aber mach dir deshalb keine Gedanken, Herzer, wir haben viel schlimmere Probleme. Bruce hat gehört, dass der Neue Aufbruch ebenfalls eine diplomatische Mission zu ihm schickt.«

»Scheiße«, sagte Herzer und sah sich um, als würde er damit rechnen, am Horizont ein schwarzes Segel auftauchen zu sehen.

»Wir werden uns schon damit auseinander setzen«, erklärte Edmund. »Diplomatisch …«

»Wen schicken die denn?«, fragte Rachel. »Weißt du das?«

»Nein, ich weiß nur, was ich in der Stadt aufgeschnappt habe.«

»Die meisten Leute mögen den Neuen Aufbruch überhaupt nicht«, sagte Herzer. »Das steht für mich fest. Aber ich bin nicht so sicher, ob sie sich mit uns zusammentun wollen.«

»Na schön, dann müssen wir uns eben überlegen, wie wir ihnen klar machen, dass sie Unrecht haben«, erwiderte Edmund. »Ich wünschte, das verdammte Schiff würde bald kommen, aber so wie der Wind weht, könnte das noch eine Woche dauern.«

»Was passiert, wenn sie mit der ›diplomatischen Mission‹ des Neuen Aufbruchs zusammentreffen?«, fragte Herzer.

»Na ja, dann kann man nur hoffen, dass sie sich … diplomatisch … mit denen auseinander setzen«, erwiderte Edmund.



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